Projektbeschrieb
Nichtformal und informell erworbene Kompetenzen haben in den vergangenen Jahren zusehends an Bedeutung gewonnen und nehmen heute im pädagogischen und bildungspolitischen Diskurs einen wichtigen Platz ein. Auch die Politik befasst sich zunehmend mit dieser Thematik (vgl. z.B. Postulat 21.3235 der Sozialdemokratische Fraktion).
Unbefriedigend sind allerdings nach wie vor die Anerkennung bzw. Sichtbarmachung dieser Bildungsleistungen, insbesondere wenn es um die Integration in den Arbeitsmarkt geht (Chancengerechtigkeit benachteiligte Personengruppen, Wiedereinstieg etc.). Auch die Frage nach dem Stellenwert der nichtformal und informell erworbenen Kompetenzen im Rekrutierungsprozess sind wenig erforscht und das Verhältnis zu formalen Bildungsabschlüssen ungeklärt.
Methodisches Vorgehen
Das Projekt ist in 4 Phasen organisiert. Die Projektergebnisse helfen zu verstehen, wie Unternehmen rekrutieren und welchen Stellenwert sie nichtformal und informell erworbenen Kompetenzen von (potenziellen) Mitarbeitenden beimessen. Dies wiederum trägt dazu bei, Aufschluss über die Bedeutung und die Sichtbarkeit von Kompetenzen zu erlangen. Damit verbunden sind Bezüge zum Berufsbildungsgesetz (BBG) wie beispielsweise die Anrechnung von Bildungsleistungen oder der Stellenwert der berufsorientierten Weiterbildung.