Die Bodenschubladen interpretieren

Unten ist der linke Teil der Schublade mit grünlichen Rückständen bedeckt: Die Bienen reinigen alte, verschimmelte Waben. Die weiße Spur in der Mitte stammt von einem Futterteig (Candi), der in der Mitte der Beute (oberhalb des Innendeckels) platziert wurde. Der rechte Teil ist voller Pollenkörner (gelbe „Nuggets“). Man erkennt deutlich, dass die Südseite der Beute (rechter Teil) stärker besetzt ist als die Nordseite (linker Teil).

Dunkelbraune Rückstände stammen von der Entdeckelung alter Wachse. Die Bienen verbrauchen somit alten Honig, wodurch Platz für die Eiablage frei wird.

Transparente Fragmente: Wachsschuppen, mit denen die Bienen entweder Brut oder Honig verdeckeln oder Waben bauen.

Abfälle, die an Rosinen erinnern, klebrig und weich: Propoliskörner.

Und immer die unvermeidlichen Bruchstücke alter Wachse, mehr oder weniger braun, sowie Pollenkörner als Zeichen von Brutpflege.

Halbkugelige Wachsformen: Entdeckelung von Drohnenbrut. Die Drohnen schlüpfen derzeit in großer Zahl und werden in etwa zwei Wochen geschlechtsreif sein. Damit beginnt die Schwarmzeit.

Inmitten von Pollenkörnern finden sich weiße Rückstände. Es handelt sich um Kristalle von „Zuckerhonig“, den die Bienen derzeit verbrauchen und der aus den Fütterungssirupen des letzten Herbstes stammt. Sie schaffen Platz für frischen Honig, der mangels günstiger Witterung nicht eingetragen werden kann.

Reste von Bienenkörpern (Köpfe, Beine, …). Tote Bienen, anschließend zerkleinert, um sie durch die Maschen des Gitterbodens zu befördern? Drohnen, die unmittelbar nach dem Schlüpfen verzehrt werden, weil die Witterung ungünstig ist?